Zähne

Zahn- und Maulkontrolle: Gut trainiert ist halb sediert

Manche Pferde haben große Probleme mit der Prozedur, sich die Zähne behandeln zu lassen. Es vibriert mächtig im Schädel, das weit aufgespannte Maul tut weh, es stinkt und rumpelt. Nur die echten Stoiker unter den Tieren nehmen einen solchen Termin halbwegs gelassen hin.

Um die Zahnbehandlung für alle Beteiligten erträglicher zu machen, gewöhne ich das Pferd an „komische Reize im Maul“. Denn das Training diverser Reize am und im Maul wie zum Beispiel das Anfassen und Manipulieren der Zunge verändert, wie das Pferdehirn auf unnatürliche Reize in dieser empfindlichen Körperzone reagiert. Aus „Arrrrrrgh!“ wird „Ah, das kenne ich schon.“

„Kenne ich schon“ senkt wiederum den Stress-Pegel merklich, so dass man bei der Behandlung mit einer geringeren Dosis der Sedierung und einer wesentlich kürzeren Behandlungsdauer auskommt – zum Wohl aller Beteiligten.